Reise nach Jerusalem
Von Pontius zu Pilatus. Von A bis O.
Von Juli 2020 bis April 2022 bin ich in verschiedenen Etappen den Weg von Aachen nach
Jerusalem gelaufen. Mein ersehntes Ziel war der Besuch des Felsendoms, der genau wie der Dom zu Aachen ein Oktogon ist. Dies zu den nur alle 33 Jahre gleichzeitigen Feiern Pessach, Ostern und Ramadan.
Auf meinem Weg habe ich unter anderem unsere religiöse Herkunft erkundet und bin
eingetaucht in die Welt christlicher, islamischer und jüdischer Gedanken.
12 Länder habe ich dabei durchquert.
Für alle, die es genau wissen wollen: Besuchen Sie gerne mein Profil bei komoot, denn hier
habe ich die einzelnen Streckenabschnitte meiner Wanderung aufgezeichnet:
1 Reise - 12 Länder
Auf meinem Weg nach Jerusalem habe ich 12 Länder durchquert.
Ich lade Sie ein, mir hier im Schnelldurchlauf zu folgen - kommen Sie mit!
1. Deutschland
Aus der Kaiserstadt Aachen durch bekanntes und unbekanntes Gebiet, Köln und die Schum-Städte, über Bretten und die Alb, durch Ulm – die Donau überschritten – nach Pfronten; über den Alpenkamm nach Reutte (Österreich).
2. Österreich
Entlang der Zugspitze, Seefeld, Stubaital, Wipptal, Inntal, Wilder Kaiser, Salzburg über Linz – die Donau überschritten – hoch die Todesstiege (Mauthausen). Wien mit seinem Zentralfriedhof: jüdischer Friedhof, Künstler-Memorialien. Burgenland, Halbturn.
3. Ungarn
Durch Wälder nach Lébény. Über Györ nach Budapest. Seit über 1000 Jahren christlich und einst eine große jüdische Gemeinde. Entlang der lebensspendenden Donau nach Mohács (Schlacht am 29.08.1526); Konfliktortkette wird sichtbar.
4. Serbien
Neue Schriftzeichen, freundlicher Empfang: Apatin, einst ungarisch, osmanisch, habsburgisch, donauschwäbisch, jugoslawisch, nun serbisch; Geburtsort des jüdischen Komponisten Paul Abraham. Novi Sad, Belgrad, Kraljevo, Kloster Žiča – Krönungsort serbischer Herrscher, Kloster Studenica – Wiege des serbischen Königreiches; Übergang.
5. Kroatien
Mal wieder die Donau überschritten – Abstecher nach Ilok, Übernachtung im Franziskanerkloster. Den lokalen (Gewürz)-Traminer genossen. Johannes Capistranus, ein Wanderprediger, Inquisitor und Pogromhetzer starb in Ilok.
6. Kosovo
Kosovo – auf Serbisch Amselfeld – schon liegt die Spannung in der Luft. Mitrovica – gespalten in serbischsprachigem Norden, in albanischsprachigem Süden, Pristina n der historischen Landschaft Amselfeld. Das serbisch-orthodoxe Kloster Gračanica als Enklave, Letnicë als Berufungsort für Mutter Theresa.
7. Nordmazedonien
Skpoje, Ort der religiösen Vielfalt, bunt und damit reich. Auch wenn dunkle Erinnerungsschatten hin und wieder auftauchen. Veles, Demir Kapija mit Weingut des Königs von Jugoslawien, Gevgelija. Nähe zu Griechenland auch wenn Mazedonien – Spannung zum östlichen Nachbarn.
8. Griechenland
Pella – Geburtsort Alexanders des Großen, Thessaloniki – einst als ‚Jerusalem des Balkans‘ bekannt, Mustafa Kemal Atatürk –Begründer der Republik Türkei wurde hier 1881 geboren, Kavala (Philippi) – nach christlicher Vorstellung der Ort der ersten Taufe auf europäischem Boden, nach jüdischer ein Ritualbad: Mikwe.
9. Türkei
Weite Strecken führten durch die gastfreundliche Türkei: Gallipoli, Troja, Selçuk/Ephesos, Pamukkale (Hierapolis), Konya (Heimat des Sufi Mevlana Rumi), Tarsus (Geburtsort von Shaul/Paulus), Antakya – das antike Antiochien am Orontes.
Überall willkommen, heißer Çay. Teşekkürler.
10. Jordanien
‚Welcome to Jordan‘ rief mir (fast) jedes Kind zu. Von der syrischen Grenze bei Ar-Ramtha, über Gerasa und Amman, Madeba zum Salzmeer und Bethanien, bis zur Grenze nach Palästina. Vom Mount Nebo auf das gelobte Land schauen – wie Mosche vor seinem Tod. Wüstenerfahrung, Sprechstätte.
11. Palästina
Palästina hieß mich mit einer der ältesten Städte der Welt willkommen: Jericho. Der Abschluss mit dem Besuch von Bethlehem, Geburtsort für David und Jesus, sowie Hebron und die Machpela – Grab der Erzeltern Abraham und Sara, Isaak und Rebekka, Jakob und Lea, von Muslimen, Christen und Juden gleichermaßen verehrt. Ein Konfliktort.
12. Israel
Die irdische Stadt und ihr himmlisches Pendant, Himmeln und Erde; nah beieinander – jüdisches, christliches, armenisches, muslimisches Viertel. Westmauer, Auferstehungskirche, Felsenkuppel (qubbat as-sachra). Spannungsgeladen und friedlich.
Mal reinschauen und mehr erfahren?
Hier finden Sie kostenlose Leseproben von meinem Reisetagebuch. Schnuppern Sie gerne hinein!
Lesen!
Begleiten Sie mich auf meiner Reise mit der Ankunft in Jerusalem zu den Festtagen Ramadan, Ostern und Pessach.
Nehmen Sie teil an diesem emotionalen Erlebnis, welches Zugang zu einer wundervollen Welt voller Vielfalt, Menschlichkeit und beeindruckender Natur schafft.
Jeder Tag der Reise steht unter der Widmung eines empfangenen Gedankens, der das Bewusstsein für Erlebtes begründet und abermals verstärkt. Wenn sich die – kulturell
bedingt verschiedenen – Interpretationen von Glaube, Liebe und Hoffnung respektvoll ergänzen, entsteht eine große gemeinsame Welt aus der Wurzel des festen Glaubens an den
einen Gott.